Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates. Wird sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, droht ein sukzessiver Abbau des Kieferknochens und damit im weiteren Verlauf der Zahnverlust.
Parodontitis ist eine Erkrankung mit zumeist schmerzlosem Verlauf und tritt häufig ab dem 35. Lebensjahr auf. Die schädlichen Bakterien, die sich in den Zahnbelägen befinden, greifen zunächst das Zahnfleisch an und bei Fortschreiten der Erkrankung auch das umliegende Gewebe. Dadurch werden nicht nur der Kieferknochen und die Haltefasern des Zahnes zerstört, ebenso begünstigt die Parodontitis allgemeine Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen.
Grund genug für uns, dass die Parodontitisbehandlung in unserer Zahnarztpraxis AllerMunde einen zentralen Behandlungsschwerpunkt bildet.
Übrigens: Auch im Zusammenhang mit COVID-19 konnte festgestellt werden, dass das Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei Patienten mit unbehandelter Parodontitis deutlich erhöht ist.
So bekommen wir Ihre Parodontitis langfristig "in den Griff"
Nach erfolgreich abgeschlossener Vorbehandlung und Aufnahme eines sogenannten Parodontalstatus werden im nächsten Behandlungsschritt die weichen und auch festsitzenden Beläge in den Zahnfleischtaschen schonend entfernt sowie die Wurzeloberflächen gereinigt und desinfiziert – schmerzfrei unter örtlicher Betäubung. Durch diese gründlich durchgeführte Behandlung kann, in Kombination mit einer engmaschigen individuellen Nachsorge, die Parodontitis zum Stillstand gebracht werden. Dabei spielt Ihre häusliche Zahnpflege eine große Rolle: Wir zeigen Ihnen wie Sie Ihre Mundhygiene optimieren und schwer zugängliche Stellen, wie beispielsweise die Zahnzwischenräume, effektiv reinigen können.
Nachsorge ist gleich Vorsorge
Da es sich bei Parodontitis um eine chronische Erkrankung handelt, die immer wiederkehren kann, liegt unser besonderes Augenmerk auf der individuellen bedarfs- und risikoorientierten Nachsorge. Im Rahmen der Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) werden Ihre Zähne und der Zahnhalteapparat regelmäßig untersucht und gereinigt. Dadurch wird das Risiko, erneut an einer aktiven Form der Parodontitis zu erkranken, deutlich reduziert. Ihre kontinuierliche und gute Mitarbeit ist Grundvoraussetzung für einen langfristigen Erfolg.
Die Intervalle für die Nachsorge richten sich nach der Schwere der Erkrankung und Ihrem individuellen Pardodontitisrisiko – in der Regel alle 3 – 6 Monate.
Gut zu wissen: Aufgrund der weiten Verbreitung der chronischen Erkrankung Parodontitis werden seit Juli 2021 mehr Leistungen von den gesetzlichen Krankenversicherungen in diesem Bereich übernommen. Wir informieren Sie gerne darüber.